Tom Verlaine & Jimmy Rip: Music for Experimental Film
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L'amour n'oublie jamais
What is a balagan? A balagan is a mess. If I spill a bag of sugar, I make a mess. If I am eating a hot dog and get mustard round my mouth, that is a mess. If I am too lazy to tidy up, I wind up with a mess. My desk is a mess.
But a balagan is more than a mess. A balagan is a mess that verges on the uncontrollable. It is chaos, disorder, the throwing up of your hands, because what the hell can you or anybody do about this balagan? Can it ever be made to bend under the rules of logic? You feel helpless, you feel overwhelmed, but sometimes the state of everything being a balagan becomes so normal that you start to fear and distrust the harmony of its opposite.
[Linda Grant]
Balagan Blues singt ein Lied davon. Viele Lieder, Woche für Woche. Als regelmäßig erscheinende Web-Novela gestattet sich Balagan Blues, verschiedene Genres – wie die Seifenoper, die Parodie, das Pastiche, den Abenteuerroman, den Essay, den Popsong etc. – schamlos zu vermengen. Es ist, das kommt vor, Literatur über und aus Literatur. Doch vor allem erzählt dieser Blues die Geschichte von Arthur Müller, meinem besten Freund, und mir und unserer gemeinsamen Suche. Von Charlotte und Klara, von Lulu und Dimona. Von der Stadt, in der wir leben, den Ländern, in die wir reisen. Der Ausgangspunkt jeder einzelnen Episode lautet dabei stets: Das Leben – und vor allem die Liebe – ist ein Balagan. Ein uferloses und unkontrollierbares Chaos, das unverkennbar tragische Elemente aufweist, aus dem jedoch zugleich etwas Neues, Positives entstehen kann. Wir ergeben uns dem Balagan, der größten anzunehmenden Unordnung, erforschen es und rebellieren dagegen. Jeder Versuch eines Ordnungssystems bleibt gleichwohl Spiel, Illusion; die gnadenlos romantisierende Erzählung vergrößert lediglich das Balagan – und macht es noch unkontrollierbarer. Doch die Suche geht weiter. Als basso continuum schwingt zudem Nietzsche mit, der gut vernehmbar raunt, dass man das Chaos auch in sich tragen müsse. Zumindest, wenn man mit der Absicht spielt, eines fernen Tages vielleicht mal einen, nun ja, tanzenden Stern zu gebären. Und wer tut das nicht. Hoffen wir, dass es kein Unstern wird.
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